Seit 2007 ist das polnische Familienunternehmen FAKRO in Österreich mit einer Firmenniederlassung im niederösterreichischen Ernstbrunn tätig. Gegründet hat FAKRO Österreich Carsten Nentwig gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Christian Sperr. Wir haben Carsten Nentwig zum Interview gebeten.

Wann und wo hat die Zusammenarbeit begonnen?

Mein Geschäftspartner Christian Speer und ich kommen aus der Baustoffindustrie und haben gemeinsam nach einer Geschäftsidee gesucht, bei der wir unsere Vertriebskompetenz und unser Branchenwissen einbringen können. Da das Dachfenster ein technisch anspruchsvolles Produkt ist und der Dachfenstermarkt Wachstumspotenzial hat, haben wir unsere Chance für FAKRO in Österreich gesehen.

Was betrachten Sie als Ihre größten unternehmerischen Erfolge?

Eines meiner persönlichen Highlights für FAKRO Österreich ist der Neubau in der Renngasse, der 2019 im Herzen von Wien von einem der weltweit renommiertesten Architekten 3XN errichtet wurde. Für dieses Luxusobjekt haben wir in enger Zusammenarbeit mit den Planern eine spezielle Dachfensterkonstruktion entwickelt. Die Dachfenster sind definitiv ein optisches Highlight für die Architektur. Die klassischen Schrägen im Dachgeschoss verlaufen über zwei Etagen, so dass die Dachfenster viel Tageslicht in die Räume lassen und eine besondere Atmosphäre schaffen.

Welches sind die größten Herausforderungen, denen Sie sich im Geschäftsleben stellen mussten?

Die Kombination aus Inflation, hohen Kreditzinsen, Zurückhaltung von Bauherren und Investoren macht die derzeitige Situation für uns alle sehr schwierig.

Was machen Sie gerne in Ihrer Freizeit? Beeinflusst das in irgendeiner Weise Ihre geschäftliche Leistung?

"Ein gesunder Geist ist in einem gesunden Körper". Das ist mein Motto und ich versuche, täglich danach zu leben und meine Arbeit und Freizeit entsprechend zu gestalten.

Sie haben zweimal an den Olympischen Winterspielen teilgenommen. Wie fühlt man sich, wenn man sein Land bei so einem großartigen Ereignis vertritt?

Dabei zu sein ist alles 😉 Unser Können unter Beweis zu stellen, dafür haben wir so hart trainiert. Es ist ein tolles Gefühl, an einem so wichtigen globalen Ereignis teilzunehmen und sein Land zu vertreten.

Ist der Sport in Ihrem Leben noch präsent?

Ja, auf jeden Fall! Ich fahre viel mit dem Fahrrad und gehe mit dem Hund spazieren. Ich trainiere auch die U12-Fußballmannschaft in Ernstbrunn.

Was kommt Ihnen in den Sinn, wenn Sie an Polen denken?

An den Einfluss der Habsburger und dass viele Polen sehr stolz auf ihr Land sind.

Können Sie Ähnlichkeiten zwischen Österreich und Polen finden?

Ja, mehrere z.B. haben beide Länder gute Skispringer 😉 .

Vervollständigen Sie bitte den Satz: Wenn ich einen anstrengenden Tag habe ...

...komme ich nach Hause, sehe meine Familie, und alles wird wieder gut.

Was sind Ihre Pläne für die Zukunft?

Meine Ziele sind fit und gesund zu bleiben, damit ich die Marke FAKRO in Österreich weiterhin mit aller Kraft positionieren kann.

Bei FAKRO legen wir großen Wert auf die Umweltproblematik. Welche umweltfreundlichen Maßnahmen ergreifen Sie bei FAKRO Österreich?

Wir haben in Österreich ein starkes Bewusstsein für Natur, Ökologie und Nachhaltigkeit. Energiesparende und umweltfreundliche Lösungen und Produkte kommen gut an. Für FAKRO Österreich habe ich im Juni 2022 unser erstes E-Firmenauto angeschafft, um die Klimakrise zu bekämpfen. Um unsere Bemühungen für den Klimaschutz fortzusetzen, habe ich vor kurzem ein Firmen-E-Bike gekauft, das ich und meine Mitarbeiter für kurze Strecken nutzen können. Ich fahre auch gerne damit zur Arbeit

Interview Carsten Nenwtig