Jetzt kommt Licht durchs flache Dach

In der zeitgenössischen Architektur haben flache Dächer dem Steildach längst den Rang abgelaufen. Jetzt gibt es dafür auch die richtigen Fenster, schön und energieeffizient zugleich. 

Früher kannte man das flache Dach nur von Gewerbe- und Industriegebäuden. So haben Flachdachfenster auch ausgesehen – unförmige Kuppeln, die wie große Blasen auf dem Dach sitzen. Mit dem Siegeszug der Energiespar- und Passivhäuser hat sich das Flachdach aber auch beim Einfamilienhaus etabliert. „Deshalb hat FAKRO jetzt ein Flachdachfenster entwickelt, das sowohl architektonisch wertvoll und gleichzeitig höchst energieeffizient ist“, erklärt Carsten Nentwig, Geschäftsführer von FAKRO in Österreich.

Dachfenster, ob für das Steil- oder für das Flachdach, unterscheiden sich wesentlich von Modellen für die Fassade. Sie müssen technisch sehr viel mehr leisten, weil sie Wind und Wetter wesentlich stärker ausgesetzt sind. Sie müssen nahezu senkrecht aufprasselnde Regentropfen ebenso sicher aufhalten wie sommerliche Hitzeeinstrahlung, und sie müssen energetisch optimiert sein, weil warme Luft bekanntlich aufsteigt und unter schlechten Bedingungen im Winter rasch verloren gehen würde. Aus diesem Grund sind die Hersteller von Dachfenstern hochspezialisierte Unternehmen. Das Familienunternehmen FAKRO ist weltweit der zweitgrößte Hersteller von Dachflächenfenstern und gilt als besonders innovatives Unternehmen der Branche.

 

Flaches Glas für flache Fenster

Die größte Innovation des Jahres ist das Flachdachfenster, das FAKRO auf der Bauen & Energie 2016 vorstellt. „Statt der unschönen Kuppel verwenden wir eine flache, gehärtete und wärmeisolierte Glasscheibe“, erklärt Nentwig. Dieses Flachdachfenster kann schon ab einer Dachneigung von 2° eingesetzt werden, also wirklich am flachen Dach. Der Aufsetzkranz misst eine Höhe von nur 15 cm und ist auf Wunsch auch erweiterbar, sodass das Fenster optisch nahezu mit dem Dachterrassenbelag verschmelzen könnte (abhängig vom Aufbau). Eine 13 cm breite, umlaufende und in Schwarz gehaltene Keramiklackierung der Scheibe unterstreicht den Designanspruch. Wer eine bunte Variante bevorzugt, kann diesen Rahmen in allen Farben der RAL-Palette bestellen.

 

Licht soll rein, Hitze draußen bleiben

Weil das FAKRO Flachdachfenster völlig plan ist, kann es mit außenliegendem Hitzeschutz kombiniert werden. „Nur ein außenliegender Sonnenschutz in Form einer Markisette kann die Hitzeeinwirkung spürbar reduzieren. Alles, was innen montiert wird, schützt nur noch gegen zu viel Licht“, erklärt Nentwig. Der außenliegende Hitzeschutz wird über ein Solarmodul betrieben, es muss also nicht verkabelt werden. Auch das Öffnen und Schließen der Fenster kann solar, aber auch elektrisch und per Fernbedienung gesteuert werden. Wer möchte, kann auch einen kurbelbetriebenen Spindelantrieb nützen.

FAKRO Flachdachfenster sind in elf Standardgrößen und in Sonderformaten bis zu einer maximalen Größe von 120 x 220 cm erhältlich. Will man eine alte Lichtkuppel erneuern, findet sich also sicher das richtige Format. Hergestellt werden die Fenster aus weißen PVC-Mehrkammerprofilen, die zur optimalen Wärmedämmung mit EPS-Dämmung gefüllt sind. Sie eignen sich sowohl für den Einsatz in Wohnräumen als auch in Zimmern mit hoher Feuchtebelastung wie im Bad. Gemeinsam mit der hochqualitativen Verglasung entsteht damit ein Fenster, das aufgrund seiner hervorragenden energetischen Werte auch in Niedrigenergie- und Passivhäusern verwendet werden kann.

Nentwig: „Bei einem Gebäude mit flachem Dach blieben bisher viele Räume im Dunkeln, vor allem in der Mitte des Hauses. Mit Flachdachfenstern holt man Tageslicht in jeden Winkel des Hauses – und damit fühlt man sich einfach wohler.“

 

Jetzt kommt Licht durchs flache Dach

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